Ladengeschäft in Bad Homburg

Beleuchtungskonzept im Ladengeschäft des Juweliers R+K Bad Homburg

 

Insbesondere in modernen Ladenkonzepten gestaltet sich die Warenpräsentation immer mehr in Erlebniswelten, die den interessierten Stadtbummler fesseln und von den in Szene gesetzten Produkten überzeugen sollen. Es gilt, das Selbstverständnis des Inhabers zu transportieren, aber auch das Interior lichttechnisch so zu bespielen, dass die Ware sowie die Aktionsfläche einwandfrei ausgeleuchtet sind. Im Fall des Juweliers R+G in Bad Homburg lassen sich diese Prämissen besonders gut erkennen.

Das Ladengeschäft wurde von den Wiesbadener Innenarchitekten Bals + Wirth gestaltet. Die Ware  - hochwertiger Schmuck, Uhren und Accessoires – wird im Schaufenster, offenen und geschlossenen Vitrinen sowie edel gestalteten Aktionsflächen unterschiedlicher Art im Verkaufsraum präsentiert. Die Kombination der Farben – vorrangig Weiß und Grautöne – und der fein aufeinander abgestimmten Materialien in Verbindung mit der Lichtlösung lassen die Räumlichkeiten besonders ansprechend wirken.

Der hochwertigen Ware angepasst, nimmt sich die Beleuchtungshardware weitgehend zurück und stellt das Produkt in den Vordergrund. Als Eyecatcher befindet sich im Hauptverkaufsraum ein voluminöser Lichtring, von dem aus sowohl gerichtetes als auch indirektes Licht in den Raum fließt. Besonders auffällig sind die unterschiedlichen Lichtsystemlösungen, die im Konzept Verwendung fanden. Der komplett in individueller Sonderanfertigung konzipierte Lichtring der italienischen Hersteller Viabizzuno und Terzani, die dezente Vitrinen- und Produktbeleuchtung von XAL sowie die klassische 3-Phasenschiene mit den entsprechenden Shopstrahlern prägen das ausgewogene Beleuchtungskonzept. Die unter Denkmalschutz stehende Decke im Verkaufsraum erlaubte nur eine Lichtlösung mit zwei Montagepunkten, was den Einsatz dieses Lichtrings als Notwendigkeit herausstellte. Dieser wird jedoch durch die ausgeklügelte Abhängevorrichtung zu einem visuellen Highlight. In bzw. an dem Ring befinden sich zum einen LEDs, um die Decke indirekt anzustrahlen, und zum anderen LED-Shopstrahler für die Akzentbeleuchtung im Raum.

In den Vitrinen wurden dezent wirkende und nahezu unsichtbare LED-Profile mit schwarzer Oberfläche montiert, um die filigranen Schmuckstücke und Accessoires angemessen zu beleuchten. Ein klassisches Schienensystem in den Schaufenstern und im zweiten Verkaufsraum erlaubt die Anpassung des Lichts an wechselnde Dekorationen. Gleiches gilt für das minimalistische Profilsystem, das in den Schaufenstern die Ware zusätzlich von vorne beleuchtet. Der Abstrahlwinkel und die Reflektoren sind dabei so gewählt, dass der Betrachter nicht geblendet wird und die Lichtquelle auf den ersten Blick nicht als solche wahrnimmt. Ebenfalls im zweiten Verkaufsraum befindet sich ein kleines rundes Lichtsegel, welches dem Raum auf angenehme Weise eine erforderliche Grundbeleuchtung verschafft. Auch die durchgängige Lichtqualität mit einem Farbwiedergabeindex bis zu 98 passt in das Gesamtkonzept und ist mitverantwortlich für die positive Lichtwirkung.

R+G Bad Homburg

 

www.rg-badhomburg.de

 

Planung + Projektleitung: Bals + Wirth Innenarchitekten, Wiesbaden

www.innen-architekten.de